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FAQ - Häufig gestellte Fragen

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Wir haben Antworten!

Warum empfiehlt sich der Besuch beim Kieferorthopäden?
Die Kieferorthopädie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik miteinander verbindet. Eine ebenmäßige Zahnstellung ist wichtig für das gesamte Wohlbefinden. Denn wenn Kiefer, Zähne und Muskulatur nicht harmonisch zusammenspielen, funktioniert das Kausystem nicht optimal. Zahnfehlstellungen können Auswirkungen auf den ganzen Körper haben. In unserer Praxis für Kieferorthopädie stellen Dr. Julia Tiefengraber und ihr Team schnell und sicher den Zustand Ihres Kauapparates fest und empfehlen bei Bedarf vorbeugende oder therapeutische Maßnahmen. Sprechen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis in Meerbusch - wir freuen uns auf Sie!
Wann sollte man sich das erste Mal kieferorthopädisch beraten lassen?
Bereits im Kindergartenalter kann der erste Besuch beim Kieferorthopäden erfolgen. So lassen sich frühzeitig etwaige Fehlstellungen erkennen und ggf. bereits behandeln. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis für Kieferorthopädie zu der Behandlung Ihrer Kinder - sprechen Sie uns einfach an.
Was ist das typische Alter für eine kieferorthopädische Behandlung?
Eine Behandlung ist in jedem Lebensalter möglich, denn für eine Zahn- und Kieferkorrektur ist es nie zu früh oder zu spät! Zähne lassen sich ein Leben lang bewegen, wenn gute Zahnsubstanz und ein stabiler Halteapparat vorhanden sind. Da eine unserer Kernkompetenzen die Behandlung mit unsichtbaren Zahnspangen (Lingualtechnik und Invisalign) ist, begrüßen wir immer häufiger erwachsenen Patienten.
Wer bezahlt die kieferorthopädische Beratung und Behandlung?
Gesetzliche und private Krankenkassen kommen für eine Beratung beim Kieferorthopäden auf - unabhängig vom Alter des Patienten. Gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr haben Anspruch auf eine kieferorthopädische Standard-Behandlung in Abhängigkeit der Diagnose, d.h. der Schwere der Zahnfehlstellung. Diese wird in fünf Grade unterteilt (KIG = kieferorthopädische Indikationsgruppen). Eine kieferorthopädische Therapie bei Fehlstellungen ab 3. Grad wird erstattet. Nach Vollendung des 18. Lebensjahres werden nur kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationsfälle von den gesetzlichen Kasse übernommen. Private Krankenversicherer decken medizinisch notwendige Behandlungen bei Kindern und Erwachsenen je nach Tarif ab. Vor jeder Therapie erstellen wir einen Heil- und Kostenplan. Die Behandlung von gesetzlich Versicherten kann erst nach Genehmigung durch die Krankenkasse beginnen.
Werde ich Schmerzen beim Kieferorthopäden haben?
Bei kieferorthopädischen Untersuchungen treten im Allgemeinen keine Schmerzen auf. Beim Einsatz von festen Zahnspangen kann es bei Behandlungsbeginn zu Druckschmerzen und Druckstellen kommen, da sich Zähne und Mundschleimhaut an die neue Situation gewöhnen müssen. Gleiches gilt für herausnehmbare Zahnspangen. Auch hier kann es sein, dass die Zähne zunächst empfindlich reagieren. Dies lässt allerdings nach ein paar Tagen nach. Bei Bedarf können Sie in den ersten Tagen auch leichte Schmerzmittel einnehmen.
Gibt es unsichtbare Zahnspangen?
Ja, unsichtbare Zahnspangen gibt es. Neben der Lingualtechnik – einer Zahnspange von innen – bieten wir in unserer Praxis auch die Behandlung mit transparenten Invisalign-Kunststoffschienen an. Außerdem haben wir transparente Brackets und helle Keramikbrackets, die wir auf Wunsch bei Multibandapparaturen verwenden.
Was ist eine lose Zahnspange?
Je nach Wachstumsphase, Zahnfehlstellung und Behandlungsziel kommen bei uns herausnehmbare Zahnspangen zum Einsatz. Oft handelt es sich um sogenannte „Aktive Platten“ aus Kunststoff mit Halteklammern, die individuell angefertigt werden. Der Patient muss diese selbst regelmäßig verstellen. Auch die transparenten Invisalign-Schienen zählen zu den herausnehmbaren Zahnspangen. Lose Klammern werden therapieabhängig nachts bzw. auch tagsüber getragen.
Was ist eine Multibandapparatur?
Eine Multibandapparatur ist eine festsitzende Zahnspange, die aus Brackets, Bögen und Bändern besteht. Bei den Brackets handelt es sich um kleine, auf die Zähne geklebte Befestigungselemente, die mit einem Draht miteinander verbunden werden.
Was bedeutet Lingualtechnik?
Die Lingualtechnik ist eine besonders ästhetische Methode in der Kieferorthopädie, bei der die feste Zahnspange auf der Zahninnenseite und nicht außen auf den sichtbaren Zahnflächen befestigt wird. Dank Lingualtechnik ist die Zahnspange somit fast unsichtbar. Neben den ästhetischen Vorteilen (unsichtbar) weist die Behandlung mittels Lingualtechnik ein fünfmal geringeres Risiko für Zahnschäden auf als die Behandlung mittels von außen sichtbarer Zahnspangen. Daher wünschen immer mehr Eltern aus kariesprophylaktischen Gründen die Lingualtechnik als Behandlungsform für ihre Kinder. Unsere Praxis für Kieferorthopädie arbeitet mit individuellen Maßanfertigungen und hochmoderner Behandlungstechnik. Sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie gleich einen Termin!
Was ist der Unterschied zwischen direkt und indirekt geklebten Brackets?
Normalerweise werden die Brackets einzeln auf die Zähne geklebt. Beim indirekten Kleben dient zunächst ein Gipsmodell zur exakten Positionierung der einzelnen Elemente. Mit Hilfe einer Übertragungsfolie werden die Brackets anschließend vom Modell in einem Schritt komplett auf den Kiefer übertragen und befestigt. Diese Form des Anbringens ist nicht nur komfortabler für den Patienten sondern führt auch zu einem präziseren Behandlungsergebnis.
Was sind selbstligierende Brackets?
Bei konventionellen Standardbrackets müssen die Brackets und die Bögen mittels eines Gummiringes (= Ligatur) miteinander verbunden werden. Bei den selbstligierenden Brackets werden die Gummis durch eine Art Verschlusskappe ersetzt, die den Bogen festhält. Die Vorteile dieses Bracketsystems sind neben der Ästhetik vor allem die bessere Reinigungsmöglichkeit und kürzere Behandlungszeiten mit noch besseren Resultaten.
Was sind Non-Compliance-Apparaturen?
Non-Compliance-Geräte sind festsitzende Apparaturen, die anstelle einer herausnehmbaren Spange Therapieaufgaben übernehmen und zu einem regulären Biss führen können. Ohne das aktive Zutun des Patienten können so Kieferfehlstellungen wie die Unterkiefer-Rücklage korrigiert werden.
Wie lange dauert die kieferorthopädische Behandlung?
Die Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung hängt davon ab, wie ausgeprägt die vorliegende Zahnfehlstellung ist, bzw. ob eine Zahn-und Kieferfehlstellung vorliegt. Grundsätzlich beträgt eine kieferorthopädische Behandlung 3-4 Jahre, bei weniger stark ausgeprägter Zahnfehlstellung kann die Zeit deutlich darunter liegen. Findet eine kieferorthopädische Frühbehandlung im Wechselgebiss  statt, beträgt diese circa 1,5 Jahre. Es wird sowohl zwischen Früh- und Hauptbehandlung als auch zwischen der Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterschieden. Neben der guten Mitarbeit des Patienten bei der Behandlung ist auch die individuelle  Körper-eigene Reaktionlage für die Dauer der Behandlung mitverantwortlich. In unserem ausführlichen Beratungsgespräch werden wir Sie über die erforderliche Behandlungsmaßnahmen und die damit verbundene Dauer Ihrer Behandlung bzw. der Behandlung Ihres Kindes informieren.
Was kann ich mit der festen Zahnspange gut essen, was sollte ich lassen?
Zu Beginn der Behandlung empfehlen wir weiche, klein zerteilte und leicht zu kauende Speisen, da die Zähne noch empfindlich auf die ungewohnte Zahnspange reagieren könnten. Die folgenden Lebensmittel sollten ganz vermieden werden, da sie der Zahnspange schaden könnten: harte Speisen wie zum Beispiel rohe Karotten, Nüsse und knuspriges Gebäck sowie zähes Fleisch, Gemüsearten wie Blattspinat, Weißkohl oder Mangold („wickeln“ sich um die Brackets) und alle stark klebrigen Speisen wie z. B. Kaugummi oder Karamellbonbons.
Kann die feste Zahnspange zu Zahnschäden führen?
Die richtige häusliche Zahnpflege ist eine wichtige Voraussetzung für die Zahngesundheit. Um das Risiko für die Entstehung von Entkalkungen/Karies während der Behandlung mittels festsitzender Zahnspange noch zu minimieren, empfehlen wir unseren Patienten (auch während der Behandlung) beim Zahnarzt regelmäßig ein Individualprogramm und die professionelle Zahnreinigung alle drei Monate. Die von uns durchgeführte Bracketumfeldversiegelung schützt den schwer zu reinigenden Übergang von Bracket zum Zahn ebenfalls vor Entkalkungen (= weiße Flecken), die später zu Karies werden können. Aus kariesprophylaktischen Gründen verwenden wir in unserer Praxis für Kieferorthopädie bevorzugt die Lingualtechnik (unsichtbare Zahnspange) an den Rückseiten der Zähne, da wissenschaftlich erwiesen ist, dass das Risiko für Zahnschäden bei dieser Methode 5 x geringer ist als bei auf der Außenseite der Zähne sichtbar befestigten Zahnspangen. Sprechen Sie uns gerne auf die Lingualtechnik an!
Was muss ich bei der Zahn- und Spangenpflege beachten?
Eine gründliche Zahnpflege ist während der kieferorthopädischen Behandlung sehr wichtig. Gleiches gilt für die Pflege der Zahnspange. Für Zahnspangenträger gibt es eine Vielzahl an speziellen Hilfsmitteln, mit denen sonst schwer zugängliche Bereiche gesäubert werden können. In unserer Praxis üben wir mit Ihnen die korrekte Putztechnik, damit Plaque und Karies keine Chance haben.
Was tun, wenn sich ein Bracket gelöst hat?
Bitte vereinbaren Sie zeitnah einen Termin, damit wir das Bracket wieder ankleben können. Sollte ein Teil sich komplett gelöst haben, bringen Sie es bitte zum Behandlungstermin mit.
Was tun, wenn ein Draht piekst?
Ein kleines Stück Schutzwachs oder zuckerfreies Kaugummi verdeckt fürs Erste das störende Drahtstück. Bitte melden Sie sich bei uns in der Praxis, damit wir den Draht korrigieren.
Was tun, wenn wunde stellen auftreten?
Bei Ersteinsatz der Zahnspange ist es normal, dass sich wunde Stellen an der Mundschleimhaut bilden können. Verwenden Sie zum Abdecken der Brackets und Drähte Schutzwachs. Auch Mundspülungen mit beruhigenden Inhaltsstoffen aus der Apotheke können helfen. Stellt sich nach einigen Tagen keine Besserung ein, vereinbaren Sie bitte einen Termin in der Praxis.
Was tun, wenn die lose Zahnklammer nicht mehr passt?
Da Sie die Spange selbst regulieren, versuchen Sie bitte zunächst vorsichtig, die Stellschrauben der Platten zurückzudrehen, um diese wieder anzupassen. Teilen Sie uns bitte beim nächsten Termin mit, dass Sie die Zahnspange verstellt haben. Sollten Sie keinen Erfolg haben, kommen Sie bitte nach vorheriger Absprache in die Praxis.
Was tun, wenn die herausnehmbare Spange defekt ist oder verloren wurde?
Bitte rufen Sie uns an, damit wir sie reparieren oder ersetzen können.
©2024 Dr. Julia Tiefengraber
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